In diesem Artikel
Timecode verstehen
Präzision ist in der Videoproduktion entscheidend, und Timecode ist das Werkzeug, das dies ermöglicht. Er kennzeichnet jedes Bild mit einem bestimmten Zeitstempel, sodass Editoren Video- und Audiodateien abgleichen, mehrere Kameraperspektiven verwalten und auch lange oder komplexe Projekte problemlos bearbeiten können.
Ohne Timecodes kann Ihr Filmmaterial schnell unorganisiert werden, was es schwierig macht, Bild und Ton abzugleichen oder Clips genau auszurichten.

Timecode ist eine Zahlenfolge, die dazu dient, jedes Bild in einer Video- oder Audioaufnahme eindeutig zu identifizieren.
Beim Videoschnitt wird der Timecode in Ihre Mediendateien entweder als Metadaten oder als Audiospur eingebettet, die die Schnittsoftware auslesen kann. Idealerweise sollten alle Ihre Kameras und Audiorekorder ihren Timecode von derselben Quelle beziehen (normalerweise ein Timecode-Generator), damit alles synchron bleibt. Der Timecode wird in einem Format wie HH:MM:SS:FF (Stunden:Minuten:Sekunden:Bilder) angezeigt.
Arten von Timecodes:
Nicht alle Timecode-Formate funktionieren gleich. Jeder Typ von Timecode erfüllt unterschiedliche Zwecke, abhängig davon, wie und wo er eingesetzt wird. Zu den gängigen gehören:



Warum Sie Timecodes benötigen:
Timecodes sind ein praktisches Werkzeug, um Ihre gesamte Produktion unter Kontrolle zu halten. Wenn Sie mit mehreren Video- oder Audioquellen arbeiten oder einfach effizient schneiden möchten, erleichtert dieses Werkzeug alles.
Anwendungsabschnitt – Wann/Wo verwenden
Vom High-End-Film bis zur alltäglichen Content-Erstellung sind Timecodes ein unverzichtbares Werkzeug für Editoren, Filmemacher und Toningenieure.
Häufige Anwendungen



Beschränkungen und Herausforderungen bei Timecodes
Auch wenn Timecodes für Synchronisation und Organisation essenziell sind, gibt es einige Herausforderungen. Das häufigste Problem ist die Synchronisationsungenauigkeit, oft „Drift“ genannt. Das passiert, wenn Geräte, die ursprünglich synchron waren, im Laufe der Zeit auseinanderlaufen. Gründe dafür sind unter anderem:
- Unterschiedliche Taktgeber: Selbst geringfügige Unterschiede in den internen Uhren der Aufnahmegeräte können im Laufe der Zeit zu „Drift“ führen. Um dies zu vermeiden, sollte ein Masterclock-Generator verwendet werden, der ein einziges stabiles Timecodesignal an alle Geräte verteilt.
- Unzureichendes Timecode-Jamming: Geräte können synchron starten, laufen aber auseinander, wenn der Jamming-Prozess nicht wiederholt oder während des Drehs aufrechterhalten wird. Deshalb empfiehlt sich eine kontinuierliche Timecode-Einspeisung vom Generator oder regelmäßiges Nach-Jammen der Geräte.
- Signalstörungen: Elektrische Störungen oder mangelhafte Verkabelung können Timecodesignale beeinträchtigen und Fehler verursachen. Verwenden Sie hochwertige, geschirmte Kabel und sorgen Sie für gutes Kabelmanagement, um Störeinflüsse zu minimieren.
- Ausgelassene Bilder: Beim Videoaufnehmen können ausgelassene Bilder (Dropped Frames) den kontinuierlichen Timecodefluss unterbrechen. Es ist wichtig, dass Ihr Aufnahme-Device eine ausreichende Schreibgeschwindigkeit bietet und die Kameraperformance während der Aufnahme überwacht wird.
- Nicht übereinstimmende Timecode-Standards: Der Einsatz unterschiedlicher Standards (z. B. NTSC vs. PAL) ohne korrekte Anpassung bringt Probleme mit sich. Stellen Sie sicher, dass vor der Aufnahme alle Geräte auf denselben Standard und die gleiche Bildrate eingestellt sind.

So synchronisieren Sie Audio und Video mit Timecode
Timecode kann direkt beim Aufnehmen von Kameras, Audio-Recordern oder externen Timecode-Generatoren erzeugt werden. Dieser eingebettete Timecode erleichtert die spätere Synchronisation von Audio und Video. Fehlt das Originalmaterial den Timecode, lässt er sich in den meisten professionellen Schnittprogrammen in der Nachbearbeitung hinzufügen oder simulieren.
Typische Methoden für die Synchronisation per Timecode sind:
- Gemeinsamer Timecode-Generator: Alle Geräte werden an einen zentralen Generator (Masterclock) angeschlossen.
- Timecode-Jamming: Der Timecode eines Geräts wird kopiert und an die anderen Geräte übertragen. Nach der Erstsynchronisation laufen die Geräte zwar eigenständig, bleiben aber nah genug beieinander für eine einfache Ausrichtung.
- Software-Synchronisierung: Automatischer Abgleich von Clips über ihre eingebetteten oder simulierten Timecodes in Schnittprogrammen.
Praktischer Demonstrationsabschnitt – Wie Sie Timecode verwenden
Jetzt, wo Sie wissen, was ein Timecode im Video ist und warum er wichtig ist, können Sie damit beginnen, ihn zur Verbesserung Ihres Workflows oder sogar zur direkten Anzeige im Endvideo zu nutzen. Das ist zum Beispiel bei Podcast-Videos gängig, da sichtbare Timecodes den Zuschauern das Mitverfolgen erleichtern.
Dafür können Sie einen Video-Editor wie Wondershare Filmora verwenden. Mit der integrierten NewBlue FX-Erweiterung von Filmora finden Sie zahlreiche anpassbare Vorlagen, die Sie einfach anwenden und auf den Stil Ihres Videos abstimmen können.
Wie Sie Video-Timecodes hinzufügen in Filmora:


