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YouTube Urheberrecht: So vermeiden Sie kostspielige Strafen
Wir haben die häufigsten Urheberrechtsverletzugnen zusammengestellt, die YouTuber machen, damit Sie Videolöschungen und teure Abmahnungen einfach vermeiden können.
Oct 15, 2024• Bewährte Lösungen
Einen eigenen Kanal bei YouTube zu betreiben gehört mittlerweile zum guten Ton, allerdings sind sich gerade Neulinge nicht immer bewusst, dass sie Urheberrechtsverletzungen begehen. Wir haben die häufigsten Fehler zusammengestellt, die YouTuber machen, damit Sie Videolöschungen und teure Abmahnungen einfach vermeiden können.
Hinweis: Beachten Sie, dass die Rechtslage von Land zu Land unterschiedlich ist. Für diesen Artikel konzentrieren wir uns auf deutsches Recht. Wir übernehmen keine Haftung für die in diesem Artikel getroffenen Aussagen.
Teil 1: Verwendung von urheberrechtlich geschützter Musik oder Filmszenen
Das ein hochgeladenes Video wegen Urheberrechtsverletzungen gemeldet wird, passiert selbst den besten YouTubern, z.B. Pewdiepie. In weniger schlimmen Fällen wird die Monetarisierung des Videos deaktiviert oder die Einnahmen werden an den Rechteinhaber abgeführt. Im schlimmsten Fall bekommt man ein Anwaltsschreiben ins Haus mit einer Unterlassungsaufforderung oder es wird sogar eine Entschädigungszahlung verlangt.
Doch welche Inhalte unterliegen überhaupt dem Urheberrecht? Eine Liste an Inhalten, die rechtlich geschützt sind, hat Google zusammengestellt. Grundsätzlich sollte man der „Urheber“, also der Ersteller der Inhalte sein, die man in seinem YouTube-Video verwendet. Selbst Mitschnitte von Konzerten verstoßen gegen das Urheberrecht.
Teil 2: So vermeiden Sie Strafen
All dies bedeutet nicht, dass Sie die Hintergrundmusik für Ihre Videos selbst produzieren müssen. Inhalte, die mit einer Creative Commons (abgekürzt: CC) Lizenz gekennzeichnet sind, dürfen Sie für nicht-kommerzielle Zwecke für Ihre Videos verwenden, wenn Sie auf den Rechteinhaber verweisen. Was ist Creative Commons genau und wie können Sie die so gekennzeichneten Inhalte verwenden.
Auch Inhalte, die einer Standard-Lizenz unterliegen, können Sie unter bestimmten Voraussetzungen für Ihren YouTube-Kanal verwenden. Eine Möglichkeit ist, den Rechteinhaber um Erlaubnis zu fragen. Was bei privaten Rechteinhabern durchaus Erfolg haben kann, ist bei größeren Musiklabeln und Filmstudios meist hoffnungslos oder einfach viel zu teuer. Eine Fair Use Regelung , also der angemessene Umgang mit urheberrechtlich geschützten Inhalten, wie sie in den Vereinigten Staaten Anwendung findet, gibt es in Deutschland nicht. YouTuber können sich allerdings auf das Zitatrecht beziehen, um Ausschnitte aus anderen Videos zu zeigen.
Teil 3: Was Sie im Falle einer Urheberrechtsverletzung tun können
YouTubes Content-ID System scannt jedes Video auf der Plattform nach urheberrechtlich geschützten Inhalten und benachrichtigt den Rechteinhaber über die möglicherweise unrechtmäßige Verwendung. Dies kann auch der Fall sein, wenn Sie über die Rechte für die Inhalte verfügen. In diesem Fall können Sie Einspruch erheben, der von YouTube geprüft wird. So kann es z.B. vorkommen, dass die lizenzfreien Musiktitel des Videobearbeitungsprogramms Wondershare Filmora 9 von YouTube als Urheberrechtsverstoß gekennzeichnet werden. Im Einspruch verweist man in diesem Fall einfach auf die erworbene Lizenz für Filmora9.
Wenn Sie Inhalte verwendet haben, für die Sie keine Rechte besitzen, kann der Rechteinhaber die Löschung Ihres Videos beantragen. Alternativ kann dieser auch verlangen, dass die Monetarisierung Ihres Videos ausgeschaltet wird oder die Einnahmen an ihn abgeführt werden. YouTube ist in Deutschland dazu verpflichtet, Ihre Email-Adresse herauszugeben, sollte eine Urheberrechtsverletzung vorliegen. Anwaltsschreiben können so trotz der Anonymität des Internets den Weg zu Ihnen finden. Sollte dies der Fall sein, lohnt es sich den eigenen Anwalt einzuschalten.
Sollten Sie auf Videos stoßen, die von Ihnen erstellte Inhalte verwenden, können Sie diese bei YouTube anmelden.
Teil 4: Im Zweifel lieber nicht posten
Wenn Sie sich über die Rechtslage für bestimmte Inhalte unsicher sind, sollten Sie sich einen Gefallen tun und diese nicht in Ihren Videos verwenden. Rechteinhaber haben die Möglichkeit Ihr Video zu melden. Ansonsten kann es es zu einem sogenannten Strike kommen, also der Löschung Ihres Videos wegen Urheberrechtsverletzungen. Sollte Ihnen dies drei Mal passieren, wird Ihr Kanal geschlossen. Creative Common Inhalte, wie z.B. die von YouTube kostenlos angebotene Hintergrundmusik, stellen eines gute Möglichkeit dar, sich aus Copyright-Problemen herauszuhalten. Weitere Tipps, wie Sie kostspielige Strafen für Urheberrechtsverletzungen vermeiden können, finden Sie in diesem Artikel.
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